Zahlen und Daten = Fakten?

Nunja, die Welt ist nun mal kompliziert… Daher ist die Antwort auf die Frage ein klares „jein“ (oder „jain“?) Was heißt das?

Die Zahlen und Daten sind nur so gut, wie sie erhoben oder verarbeitet wurden. Wenn die Messung der Außentemperatur an einem sonnigen Tag, mit Hilfe eines Thermometers gemessen wird, das in der Sonne liegt, ist den Zahlen nicht zu trauen. Wenn ich jeden Tag die Temperatur so messe und dann einen Durchschnitt bilde, kann ich damit auch nicht viel anfangen. Soweit ist das wohl jedem klar. Aber ist, wenn ich jeden Morgen genau um 9:00 die Außentemperatur auf einem Thermometer ablese, das genau einen Meter über dem Boden in einer geschützten Box liegt und dann jede Woche den Mittelwert berechne? Kann ich dann die Ergebnisse als Fakten bezeichnen?

Diese Frage ist leider nicht so leicht zu beantworten. Die Messung war sinnvoll, sie war systematisch und doch ergeben sich Probleme, wenn die mit den Ergebnissen weiterarbeite. Wenn ich das Ergebnis dieser Messung, z. B. von Warschau, mit dem mit Paris vergleichen will, was muss ich dabei alles beachten? Zum einen sollte ich nicht vergessen, dass in Warschau die Sonne deutlich früher aufgeht als in Paris, weil es östlich liegt. Es liegt aber auch nördlich, das heißt dieser Unterschied verändert sich im Laufe des Jahres ständig.

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